Behandlung von Depressionen und Burnout

Depressionen und Burnout zählen zu den häufigsten psychischen Störungen. Hierbei begegnet man chronischen Depressionen in der stationären Regelversorgung überdurchschnittlich häufig. Aus diesem Grund habe ich mich auf die Behandlung chronischer Depressionen und vor allem komorbider, die Depression aufrechterhaltender Störungen, spezialisiert.

Ebenso behandle ich Depressionen nach beruflichem Burnout. Hierbei betrachte ich den Begriff Burnout als eine spezifische Genese (Entstehung) depressiver Symptomatik im beruflichen Kontext bzw. vorrangig durch berufliche Stressoren. Damit gehe ich davon aus, dass Burnout kein eigenständiges Krankheits- oder Störungsbild ist, sondern lediglich einen Versuch darstellt, berufliche Faktoren als im Einzelfall ursächlich für die Entstehung von depressiver Symptomatik zu identifizieren.

Depressionen sind gekennzeichnet durch niedergeschlagene Stimmung, den Verlust von Freude, Lustempfinden, Interesse, Antrieb, Selbstwertgefühl, Leistungsfähigkeit und Einfühlungsvermögen. Hierbei müssen nicht alle der genannten Symptome vorliegen. Die Symptomatik sollte jedoch über einen Zeitraum von mindestens 2 Wochen bestehen.

Von chronischer depressiver Symptomatik ist dann zu sprechen, wenn es innerhalb eines Zeitraums von mindestens 2 Jahren nicht zu einem vollständigen Nachlassen der depressiven Symptome (einer sogenannten Vollremission) kam.

Als ursächlich für depressive Symptomatik kommen viele Faktoren in Frage. Dies können unter anderem andere psychische (Primär-)Störungen, biographische Erfahrungen von schwerer emotionaler Zurückweisung und Deprivation oder Prägungen, die in eine unzureichende Befähigung münden, eigene Bedürfnisse adäquat zu kommunizieren und durchzusetzen und häufig demgegenüber an den Bedürfnissen anderer übermäßig orientiert zu sein (bspw. „Helfersyndrom“). Somit steht häufig auch das zwischenmenschliche Interaktionsverhalten der Betroffenen  im Fokus der Behandlung. Eine besondere Unterform der Depression stellt die „Komplizierte Trauer“ dar, bei der es sich um ein nicht-abklingendes Trauererleben nach schwerem Verlust handelt.

Psychotherapeutisch geht es im ersten Schritt der von mir durchgeführten Therapie somit darum, die möglichen ursächlichen Faktoren des jeweils Betroffenen zu identifizieren bzw. herauszuarbeiten, Veränderungsschritte gemeinsam zu entwickeln und durchzuführen.